Vorgaben Artikelnummern
In der Artikelnummern-Vorgabe können Sie Ihr System für die Vergabe der Artikelnummern ablegen. Dabei können Sie beliebig viele Bereiche unterschiedlicher Länge definieren. Sie sind nicht, wie die Bezeichnung Artikelnummer vermuten ließe, auf Ziffern beschränkt, sondern können auch Großbuchstaben und Sonderzeichen verwenden. Punkte und Leerzeichen sind in Artikelnummern allerdings nicht zulässig.
Die Vergabe von Artikelnummern umfasst zwei Stufen, welche auch einzeln verwendet werden können.
Inhaltsverzeichnis
Stufe-1: Ermittlung einer freien Nummer
Wenn Sie möchten, dass FaktuLux für einen Bereich bei der Anlage neuer Artikel automatisch die nächste freie Nummer sucht, geben Sie in dem Feld Erste Nummer eine Vorgabe ein. Sie wird nicht nur genommen, wenn in dem Bereich noch kein Artikel existiert, sondern dient auch als Längenvorgabe für die zu ermittelnde nächste Nummer. Von der bisher höchsten Artikelnummer im gewählten Bereich werden so viele Zeichen genommen, wie diese Erste Nummer lang ist, dann wird die Nummer an der im Feld Erhöhen an Position angegebenen Stelle erhöht. Die folgenden Positionen werden mit den entsprechenden Stellen der Ersten Nummer belegt. Ist kein Wert für die Position der Erhöhung angegeben, wird an der letzten Stelle erhöht. Außer Ziffern werden auch Buchstaben gemäß dem Alphabeth erhöht.
Wenn Sie bei der Anlage eines neuen Artikels eine Bereichskennung auswählen, für die eine freie Nummer ermittelt werden soll, geht FaktuLux zur Ermittlung wie folgt vor: Zuerst wird geprüft, ob in dem Bereich schon ein Artikel existiert. Wenn nicht wird die Erste Nummer vorgeschlagen. Gibt es hingegen schon Artikel in diesem Bereich, wird geprüft, ob auf die gewählte Bereichskennung eine weitere folgt, die mit dem gleichen Zeichen beginnt. Wenn ja, wird der erste Artikel gesucht, der dieser folgenden Bereichskennung entspricht. Dann wird der vorhergehende Datensatz angewählt und dessen Nummer für die Ermittlung der nächsten Nummer verwendet. Existiert in der Vorgabe für Artikelnummern keine weitere Bereichskennung, wird der letzte Datensatz gesucht, der noch der gewählten Kennung entspricht und dessen Nummer wird für die Ermittlung verwendet. Die so ermittelte Nummer wird dann auf die durch Erste Nummer vorgegebene Länge gekürzt und an der für die Erhöhung gewählten Stelle um einen Wert erhöht. Dabei gilt: Zu Ziffern wird 1 addiert, Buchstaben folgt der nächste Buchstabe im Alphabet, alle übrigen Zeichen werden übersprungen. Ist bereits die letzte Ziffer, bzw. der letzte Buchstabe erreicht, wird übertragen und die erhöhte Stelle mit dem jeweils ersten Zeichen gefüllt, also mit Null oder A.
Wenn Sie an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig Artikel mit gleicher Bereichskennung erfassen, sollten Sie jeden neuen Artikel möglichst früh speichern und dann durch Bearbeitung vervollständigen, damit die anderen Arbeitsplätze bei der Ermittlung der nächsten Artikelnummer Ihre neu vergebene Nummer berücksichtigen können. Um Probleme ganz auszuschließen, sollten Sie an jedem Arbeitsplatz in einem anderen Kennungsbereich erfassen.
Für die weitere systematische Nummerierung von Artikeln innerhalb eines Bereiches können Sie für jeden Bereich bis zu drei individuelle Unterlisten definieren. Diese Unternummern können Sie optional zur besseren Lesbarkeit mit einem Trennzeichen voneinander separieren. Unterlisten müssen der Reihe nach (1., 2. und 3.) definiert werden. Lassen Sie eine Lücke, wird die folgende Definition ignoriert. Die Auswahl einer neuen Artikelnummer können Sie jederzeit mittels [Esc] abbrechen.
Auch ist es möglich eine Basisnummer vorzugeben und nur die Unternummer(n) aus der Liste auszuwählen. Lassen Sie dazu das Feld Erste Nummer leer.
Anhand von Beispielen lässt sich die Funktionsweise am besten verdeutlichen.
Beispiel-1: + gewählt wird Kennung 3, Erste Nummer ist 3000000, Erhöhen an Position 6 + Gefunden wird ein Datensatz mit der Nummer 3645123647. + 7 Zeichen übernehmen (Länge der ersten Nummer) ergibt 3645123 + An Position 6 erhöhen ergibt 3645130, da bis zur Länge 7 mit den entsprechenden Zeichen der Ersten Nummer, in diesem Fall 0, aufgefüllt wird.
Beispiel-2: + gewählt wird Kennung A7, Erste Nummer ist A70A0, Erhöhen an Position 5 + Gefunden wird ein Datensatz mit der Nummer A73Z9HJKLW + 5 Zeichen übernehmen ergibt A73Z9 + An Position 5 erhöhen ergibt A74A0 als nächste Artikelnummer
Stufe-2: Zusammenstellung einer artikelbeschreibenden Unternummer
Sie können maximal drei Unterkennungsgruppen definieren. Dabei darf die Summe der Längen der Ersten Nummer (sofern vorhanden, andernfalls ist die Länge der Bereichskennung maßgeblich) und der (bis zu) drei Unterkennungen zzgl. etwaiger Trennzeichen nicht die zulässige Gesamtlänge einer Artikelnummer von 16 Zeichen übersteigen.
Ist die Artikelnummer ermittelt, öffnet sich für jede Unterkennung eine Liste, in der die möglichen Werte hinterlegt werden. Die Länge der einzelnen Unterkennungen dürfen die definierte Länge nicht überschreiten, können aber kürzer gewählt werden. Ist die letzte definierte Unterkennung gewählt, wird die endgültige Artikelnummer zusammengesetzt und in die Artikel-Maske eingetragen.
Sie müssen nicht die gesamte Nummer aus der Liste wählen. Ist eine Nummer im Feld Nummer der Artikel-Maske eingetragen und Sie öffnen im Bearbeitungsmodus der Artikel die Vorgaben Artikelnummer mittel [F5] oder durch Linksklick auf die Lupe neben dem Feld, versucht FaktuLux den passenden Eintrag zu lokalisieren und bietet die Unterkennungen zur Auswahl an. Haben Sie ein Trennzeichen definiert, beginnt die Auswahl bei der evtl. fehlenden Unterkennung.
Ein Beispiel für die Verwendung von Unterkennungen ist der Bekleidungssektor. Mit der ersten Unterkennung könnte die Farbe, mit der zweiten die Konfektionsgröße definiert werden. Wenn Sie diese Angaben in FaktuLux hinterlegen, können Sie sie bei der Anlage neuer Artikel schnell auswählen und müssen keine beschreibenden Listen an Mitarbeiter verteilen, die womöglich wöchentlich aktualisiert werden müssen. Auch kann jeder fehlende Eintrag von einem autorisierten Mitarbeiter ergänzt werden und steht sofort allen anderen zur Verfügung.
Eingabefelder der Vorgaben Artikelnummer
Tabellennummer: keine
Beschriftung | Verwendung | Feldname | Typ | Länge |
---|---|---|---|---|
Kennung | ||||
Bereichskennung | Geben Sie die Anfangskennung für die Artikelgruppe ein, für die dieses Vergabeschema definiert wird. Diese Kennung wird bei der automatischen Vergabe der nächsten freien Nummer nicht überschritten, d.h. die höchste Nummer beginnt immer mit dieser Kennung. Folgt in den Vorgaben Artikelnummer eine weitere Bereichskennung, die gleich beginnt, begrenzt diese den Nummernkreis.
Beispiel: Sie legen die Bereichskennungen "3" und "35" an, dann begrenzt die "35" den Nummernraum von "3". Die höchste ermittelte nächste Nummer von "3" beginnt mit "34", dem Vorgänger von "35". Selbiges gilt auch für Buchstaben. Der Vorgänger von "3F" ist "3E". |
IDa | TG | 16 |
Bezeichnung | Zur schnellen Auswahl des richtigen Nummernbereiches vergeben Sie eine aussagekräftige Bezeichnung. | Bezeichnung | T | 50 |
Verwendung | Hier können Sie die Verwendung dieses Vergabeschemas ausführlich beschreiben. | Verwendung | M | 240 |
Erste Nummer | Die Erste Nummer hat mehrere Bedeutungen. Sie wird vergeben, wenn im Bereich noch kein Artikel existiert. Außerdem bestimmt ihre Länge die Länge der nächsten ermittelten Nummer. Haben Sie eine Position für die Erhöhung angegeben, die kleiner ist als die Länge der Ersten Nummer, werden für die nachfolgenden Zeichen die der Ersten Nummer verwendet.
Beispiel: Erste Nummer = 300000 Erhöhen an Position 4 Letzte vergebene Artikelnummer im Bereich = 314560-30-01 Nächste Nummer = 314600 |
VorgabeIDa | TG | 16 |
Erhöhen an Position | Wenn Sie z.B. für später erwartete Artikel die Nummern in Zehnerschritten vergeben und Lücken lassen wollen, geben Sie als Position einen um 1 geringeren Wert als die Länge der Ersten Nummer an. | Erhoehen | I | |
Unterkennungen | ||||
1. Länge | Beachten Sie: Die Summe der Längen der Ersten Nummer (sofern vorhanden, andernfalls ist die Länge der Bereichskennung maßgeblich) und der (bis zu) drei Unterkennungen zzgl. etwaiger Trennzeichen darf die zulässige Gesamtlänge einer Artikelnummer von 16 Zeichen nicht übersteigen. | UnterLaenge1 | I | |
1. Bez. | Hier geben Sie an, welche Eigenschaft des Artikels mit diese Unterkennung definiert wird. | UnterBezeichnung1 | T | 50 |
2. Länge | UnterLaenge2 | I | ||
2. Bez. | UnterBezeichnung2 | T | 50 | |
3. Länge | UnterLaenge3 | I | ||
3. Bez. | UnterBezeichnung3 | T | 50 | |
Trennzeichen | Die Angabe eines Trennzeichens ist optional. Es erhöht die Übersicht der Artikelnummer, muss aber nicht definiert werden. Ein weiterer Vorteil: Öffene Sie die Vorgaben Artikelnummer wenn sich bereits eine Teilnummer im Eingabefeld befindet - beispielweise weil Sie die Nummer kennen und bereits von Hand eingetragen haben oder Sie haben einen Artikel kopiert und einen Teil der Nummer gelöscht - kann FaktuLux anhand der vorhandenen Trennzeichen ermitteln, welche Unterkennungen noch fehlen. | Trennzeichen | T | 1 |
Bearbeitung | ||||
erfasst | Das Datum und ErfasstBenutzerID werden bei der Anlage eines Datensatzes vom System vergeben. | ErfasstDatum | D | |
erfasst von | Der Benutzername wird mittels Feldname ErfasstBenutzerID aus der Mitarbeiterverwaltung geladen. | ErfasstBenutzerName | T | 30 |
geändert | Das Datum und GeaendertBenutzerID werden bei einer Benutzeränderung vom System vergeben bzw. aktualisiert. | GeaendertDatum | D | |
geändert von | Der Benutzername wird mittels Feldname GeaendertBenutzerID aus der Mitarbeiterverwaltung geladen. | GeaendertBenutzerName | T | 30 |
Eingabefelder der Unterkennungen
Die Liste(n) der Unterkennungen öffnen sich erst, wenn Sie eine Vorgabe für eine Artikelnummer auswählen. Beginnen Sie dazu am besten die Erfassung eines neuen Artikels mit [F2] und wählen Sie die gewünschte Bereichskennung aus. Anschließend öffnet sich die Liste für die erste Unterkennung (sofern in der Vorgaben definiert). Die Bereichskennung und die betreffende Unterkennung können Sie in der Fensterüberschrift ablesen. Wenn Sie alle Möglichkeiten einer Unterkennung erfasst haben, wählen Sie eine aus und gelangen zur Liste der nächsten Unterkennung (sofern definiert). Die einzelnen Unterkennungen sind nicht miteinander verknüpft, d.h. der Inhalt der zweiten Unterkennung ist nicht von der Auswahl bei der ersten Unterkennung abhängig.
Tabellennummer: keine
Beschriftung | Verwendung | Feldname | Typ | Länge |
---|---|---|---|---|
Kennung | ||||
Kennung | Die Länge einer Kennung darf die in der Vorgabe für diese Unterkennung definierte Länge nicht übersteigen. | IDa | TG | 16 |
Bezeichnung | Für welche Eigenschaft steht die Kennung? | Bezeichnung | T | 50 |
Verwendung | Um die Auswahl zu erleichtern, können Sie hier genauere Angaben zur Verwendung machen. | Verwendung | M | 240 |
Bearbeitung | ||||
erfasst | Das Datum und ErfasstBenutzerID werden bei der Anlage eines Datensatzes vom System vergeben. | ErfasstDatum | D | |
erfasst von | Der Benutzername wird mittels Feldname ErfasstBenutzerID aus der Mitarbeiterverwaltung geladen. | ErfasstBenutzerName | T | 30 |
geändert | Das Datum und GeaendertBenutzerID werden bei einer Benutzeränderung vom System vergeben bzw. aktualisiert. | GeaendertDatum | D | |
geändert von | Der Benutzername wird mittels Feldname GeaendertBenutzerID aus der Mitarbeiterverwaltung geladen. | GeaendertBenutzerName | T | 30 |
Informationen zur Darstellung, der Verwendung von Farben, den Feldtypen und deren Länge finden Sie in der Legende.